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Vonage Video API und Web RTC ermöglichen Be My Eyes-App zur Unterstützung von Sehbehinderten

Vonage-Fallstudie, die sich mit der Be My Eyes-App zur Unterstützung von Sehbehinderten bei der Ausführung einfacher Aufgaben mithilfe der Vonage Video API befasst.

BeMyEyes-Ansicht auf einem Telefon

Vonage Lösungen und Funktionalitäten

Puzzle piece

Herausforderung

Die Entwicklung einer einfach zu bedienenden App, die Sehbehinderte bei der Bewältigung einfacher Aufgaben im Haushalt unterstützt.
Lightbulb

Lösung

Die Vonage Video API und Web RTC
Key

Ergebnisse

Eine Anwendung, die es sehbehinderten Menschen ermöglicht, ihre IOS- und Android-Telefone zu benutzen, um mit Hilfe eines sehenden Freiwilligen „sehen“ zu können.

Sehbehinderte Menschen sehen mithilfe der Vonage Video API

Einfache alltägliche Aufgaben können für blinde Menschen oft eine Herausforderung darstellen. Ob es darum geht, die richtige Route für den Weg zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermitteln, das Verfallsdatum einer Flasche Milch zu überprüfen oder die richtigen Zutaten für eine Mahlzeit aus der Speisekammer zu holen – diese Dinge, die für die meisten von uns selbstverständlich sind, können für Menschen, die nicht sehen können, Hilfe erforderlich machen.

Der Gründer der gemeinnützigen Organisation Be My Eyes, Hans Jørgen Wiberg, arbeitete drei Jahre lang für den dänischen Blindenverband und befragte Menschen darüber, wie am besten mit Sehbehinderungen umgegangen werden kann. Wiberg, der selbst sehbehindert ist, fand bei allen Menschen, mit denen er arbeitete, eine Gemeinsamkeit: Sehbehinderte stützen sich oft auf Freunde und Familie, um ihnen bei der Überwindung alltäglicher Hürden zu helfen, fühlen sich aber manchmal schuldig, wenn sie um Hilfe bitten. Wenn sie nur ein- oder zweimal am Tag „ein anderes Paar Augen“ hätten, könnten sie alleine viel mehr erreichen, ohne auf die Hilfe derer angewiesen zu sein, die ihnen am nächsten stehen.

Das war die Inspiration, die Wiberg auf die Idee brachte, eine Anwendung zu entwickeln, die es sehbehinderten Menschen ermöglicht, mit Hilfe eines sehenden Freiwilligen ihre Smartphones zum „Sehen“ zu benutzen. Be My Eyes hat sich mit dem dänischen Entwicklerunternehmen Robocat zusammengetan, um dieses Konzept zu verwirklichen.

 

„Ich hoffe, dass Be My Eyes als Online-Gemeinschaft einen großen Unterschied im täglichen Leben blinder Menschen auf der ganzen Welt machen wird, indem wir uns gegenseitig als Online-Community helfen.“
HANS JØRGEN WIBERG, Gründer, Be My Eyes

Auch wenn viele Sehbehinderte bereits Skype und FaceTime nutzten, mussten sie dennoch ihre Freunde und Familie anrufen und um Hilfe bitten. Mithilfe der Vonage Video API hat das in Dänemark ansässige Team eine App für IOS- und Android-Geräte entwickelt, die in der Lage ist, blinde Menschen, die Hilfe benötigen, mit einer Person aus einem Netzwerk von hilfsbereiten Freiwilligen zusammenzubringen. Mit dieser App können sie um Hilfe bitten, ohne wirklich zu fragen, und Menschen in ihr Haus lassen, ohne auch nur die Tür zu öffnen.

Registrierte Freiwillige erhalten Benachrichtigungen auf ihren Geräten, wenn eine blinde Person Hilfe sucht. Wenn der Freiwillige die Anfrage annimmt, wird über die „Be My Eyes“-App eine Videoverbindung zwischen den beiden hergestellt. Mit der rückwärtigen Kamera am Gerät der Person, die um Hilfe bittet, ist der Freiwillige in der Lage, genau zu sehen, was sich vor der sehbehinderten Person befindet. Die Helfer können dann beschreiben, was sie sehen, und alle Fragen beantworten.

Winberg sieht dies als Teil einer größeren Bewegung von „Mikro-Freiwilligenarbeit“, die zunehmend an Dynamik gewinnt. Eine Person kann von überall und jederzeit Freiwilligenarbeit leisten – sie könnte z. B. im Supermarkt in der Schlange stehen, gerade in der Mittagspause sein oder einen Spaziergang machen. Es ist eine einfache, aber wichtige Möglichkeit, der Blindengemeinschaft zu helfen.

Be My Eyes ist eine innovative Anwendung von WebRTC und der Vonage Video API. Innerhalb weniger Wochen nach dem Start der App meldeten sich über 106.000 Helfer an, um fast 9.000 sehbehinderten Nutzern zu helfen. Laut Wiberg war das erst der Anfang. In den folgenden Monaten ist die Zahl der Anwender und Freiwilligen erheblich gestiegen.

 

 

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